Autorin: Mel Helke
Location: Ski-Hütte "Vladi’s Hut"
Eine idyllisch gelegene und stets gut besuchte Hütte an der Bergstation eines Skiliftes.
Hintergrund
"Vladi’s Hut" ist eine weitbekannte Institution in der Gegend. Während es in den Sommermonaten vorrangig kühle Getränke und eine deftige Brotzeit gibt, tobt zur Skisaison der Bär in dem Holzgebäude. Der Zugang zum Gelände kann über den Lift, die Luft oder den Bergweg erfolgen. Letzterer ist bei Schnee und Glätte allerdings selbst mit passenden Fahrzeugen kaum befahrbar. Die Umgebung ist (schon alleine wegen Lawinengefahr und zur Sicherheit der Wanderer und Skifahrer) gut überwacht und wer sich ungesehen nähern möchte, muss sich etwas einfallen lassen. Einfacher ist es, schlicht in der Menge an Skifahrern, Bergluftgenießern, Betrunkenen und Alpengaudi-Touristen unterzugehen. Denn davon sind außer in der tiefsten Nacht immer genug vorhanden. Doch da im Haus selbst sogar Schlafplätze verfügbar sind (vorrangig jedoch von den saisonalen Mitarbeitern genutzt), ist es niemals völlig menschenleer. Früher wurden im umliegenden Gelände manchmal verschiedene Tiere und Critter gesehen, doch durch den Trubel scheinen sie in abgelegenere Gegenden gezogen zu sein.
Vor Ort
Errichtet vor über 150 Jahren als Ausflugslokal für Wandervögel und seitdem mehrfach umgebaut und modernisiert konnte der alpine Charme trotzdem erhalten werden. Dunkles Holz mit touristischem Nippes prägt das Aussehen – ganz wie in den Heimat-Trids. Durch große Fenster des riesigen Speiseraums hat man einen atemberaubenden Blick auf das Bergpanorama auf der einen und das geschäftige Treiben an Piste und Lift auf der anderen Seite.
>Die Fenster sind zugig, die sanitären Anlagen grauenhaft und das Gedränge schlimmer als auf dem Oktoberfest. Der Besuch lohnt sich nur für die Soyknödel mit Vanillin.
>Deez
>Die nahe Station ist in der Skisaison der größte Knotenpunkt der Gegend, Matrixabdeckung ist super und der Heli-Platz hinter dem Haus für Bergwacht und „Flugzeuge mit Sondergenehmigung“ einfach nutzbar. Das machen die Bonzen oder Promis nur ab und zu, die Genehmigung dazu holt man bei der Stadt ein. Oder stellt sie sich selbst aus – das städtische Matrixsystem ist nämlich der reinste Schweizer Käse.
>Flütter
Auf der ausladenden Terrasse, die über drei Seiten des Gebäudes reicht, bedienen echte Servicekräfte die Gäste am Tisch. Zwar kann man per AR-Formular bestellen – bei großem Andrang ist es allerdings schneller den "Bestellen"-Tag anzuklicken, um einen Menschen dafür zu rufen. Die Küche bedient so abgegebene Wünsche bevorzugt.
Wer Skier oder weitere Dinge vor der Tür abgeben möchte, für den stehen moderne Schließstationen bereit, denen man einen kleinen Tag entnimmt, mit dessen Hilfe man später seine Sachen wieder lösen kann. Das ist jedoch weniger, um Diebstähle zu verhindern (der Mechanismus ist, wenn auch mit etwas Zeitaufwand, gut zu überlisten), sondern eher, um Verwechslungen zu vermeiden.
Freunde und Feinde
Tamara Reiter führt offiziell alle Geschäfte, kümmert sich um die Angestellten in der Küche und lässt sich bei den Gästen sehen. Wahrer Besitzer des Hauses ist jedoch eine bekannte Coffeeshop-Kette, dessen Marketing seit Jahren darüber beratschlagt, ob man das eigene Branding nicht auf Vladi’s Hut übertragen sollte. Vor Ort ist das eigentlich egal – hier rastet man, weil der Platz dafür perfekt ist, und nicht, weil irgendetwas so besonders gut wäre, dass man extra dafür anfahren würde. Familiäres Ambiente gibt es hier zumindest kaum. Der orkische Student Alistair sorgt diese Saison für die Sicherheit der Gäste. Es befinden sich zwar ein paar Pistolen und ein Gewehr im Haus, doch der durchschnittliche Einsatz besteht eher aus dem Trennen von Streithähnen und dem Klären von seltenen Diebstählen (die oft nur „Im Durcheinander verlegte Dinge“ sind)
Runaufhänger
- Marketingchef Simon Kappler hat genug von den Diskussionen über das Rebranding des Gebäudes für die Eigentumsfirma und möchte Fakten schaffen. Er engagiert die Runner für eine Warmsanierung, die am besten das Interieur aber nicht die Gebäudestruktur zerstört.
- Das Snowboard einer Zielperson soll gegen ein identisch aussehendes Exemplar mit eingebauter Überwachungstechnik ausgetauscht werden. Während des Kaffeetrinkens in Vladi’s Hut ist das Board zwar nicht gänzlich unbeaufsichtigt aber eventuell lässt sich eine Ablenkung arrangieren.
- Irgendjemand bedroht und verschreckt die Saisonarbeiter, sodass jetzt, Anfang der Saison, schon einige Tage der große Saal gesperrt werden musste. Die Runner sollen Undercover Herausfinden, wer dafür zuständig ist und den Verantwortlichen mit den eigenen Waffen schlagen.